Lilloet left light

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von Jasper nach Lillooet

Tag 11, Mittwoch, 01.08.2007

Natürlich... ! ...schläft der ganze Campground um 05.30 noch, als mich die Kälte schon wieder aus dem Schlaf holt. [Der Leser dieses Berichtes wird sich wohl so langsam fragen, ob der Schlafsack denn den Ansprüchen genügte... – ja, das hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt auch schon gefragt und wir  hatten wohl recht, ein Bundeswehrschlafsack aus den frühen Neunzigern tut’s in den Canadian Rockies auch im Sommer nur ganz bedingt !!]

Durch den Morgendunst wandere ich zum Waschhaus. Hier bin ich um diese Zeit noch ganz alleine und kann mir wenigstens richtig Zeit lassen. Auf dem Rückweg kreuzt ein Elch meinen Weg, als er (oder sie) gemütlich über den Campground trottet und hier und da nach verwertbaren Resten, die die Zeltbewohner hinterlassen haben schnüffelt.

Zurück am Zeltplatz bleibt nun noch genügend Zeit, meine Sachen zusammenzupacken und mit Daniel das Zelt abzubauen.

Ohne Frühstück geht’s um 7.00 Uhr los. Über den Highway 16 verlassen wir Jasper und fahren zunächst ein Stück nach Nordwesten, um hinter Mt. Robson bei Tête Jaune Cache auf den Highway 5 nach Valemount zu kommen. Hier, ca. 120 km hinter Jasper, ist Zeit für ein Frühstück, wie es auf einer Tour durch die Rockies auch mal sein kann. So richtig kitschig amerikanisch an einem Roadstop bei A&W Express, einer mittelmäßigen Burgerkette.

Auf der Weiterfahrt unserem noch fernen Ziel Lillooet entgegen folgen wir dem Highway 5 bis Little Fort und biegen hier auf eine Nebenstrecke, die 24, ab.

In Lone Butte, einem verschlafenen Nest auf der Strecke, machen wir einen kurzen Stop, um uns die Beine etwas zu vertreten. Immerhin sind wir bis hierhin heute schon 420 km gefahren. In Kanada rechnet man übrigens in Km, nicht in Meilen.

Weiter geht’s, beim Weiler „Ninety Four Mile House“ erreichen wir den Highway 97, ab hier geht`s Richtung Süden bis Clinton. In einem netten Restaurant an der Hauptstraße machen wir auf der Terrasse Mittag. In der Pionierzeit des Goldrausches waren Orte wie Clinton Versorgungspunkte, Tauschplätze und Vergnügungsstätten auf dem Weg nach Norden, der sog. Cariboo Road. Im lokalen Museum kann man erahnen, wie die Pioniere lebten.

Wir biegen nach Mittag in Clinton von der 97 ab und folgen einer Schotterstrecke, einer “Provincial Route”, durch schöne, unberührte Gebirgslandschaften, Bärensichtung inklusive !

Bei Pavilion haben wir wieder festen Straßenbelag unter den Reifen und erreichen bald das Tal des Fraser River, diesem entlang am Nachmittag dann Lillooet. In der Umgebung befinden sich einige Indianerreservate. Es ist hier deutlich wärmer, auch die Landschaft hat sich verändert, karger sind Berge und Vegetation geworden. Der Grund ist, das wir uns hier im regenarmen Gebiet des Fraser Plateaus befinden. Lillooet liegt auf 250 m über NN.

Das 2800 Seelen-Städtchen Lillooet war Mitte des 19. Jahrhunderts nach San Francisco die zweitgrößte Stadt Nordamerikas westlich von Chicago. Uns kommt es als recht beschaulicher Ort vor, etwas staubig mit verblichenem Wild-West Charakter. Aber auch hier kann man glücklich werden ! Beim Einkaufsstopp hier besuchen wir auch die Deutsche Bäckerei, von der Peter uns vorher erzählte. Bei Axel und Elke Sterrmann aus dem niedersächsischen Barsinghausen gibt’s Brot nach deutscher Tradition seit 1986.

Peter sichert per Reservierung in einem China- Restaurant im Ort unser Abendessen. Um 17 Uhr wird`s Zeit, unser Nachtquartier aufzusuchen. Der Zeltplatz “Seton Dam Campground” liegt 6 km von Lillooet entfernt. Er ist übrigens kostenfrei und wird vom hiesigen Wasserversorger „BC Hydro“ unterhalten. Nach dem Aufbau der Zelte fahren wir ein ganz kurzes Stück zum Seton Lake. Das Baden nach den 550 km im Auto nutzen wir als Bewegungstherapie, bei akzeptablen Wassertemperaturen.

Nach 2 Stunden am See und einem kurzem Stop am Campingplatz steuern wir wieder Lillooet an. All you can eat heißt es nun heute Abend im  China-Restaurant  „Totem“ !? In der Dämmerung schlendern wir verdauungsfördernd noch etwas durch den Ort, dann geht’s zum Campingplatz zurück, es gibt noch was zu feiern, Martin hat Geburtstag! Es wird Mitternacht, ehe wir in unseren Zelten sind. Die Nacht ist warm, so das sich der Schlafsack fast erübrigt.

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